Nagelbett entzündet: Ursachen und Behandlungstipps

Vanessa Sanger

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Nagelbettentzündung

Wussten Sie, dass bis zu 20 Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens mindestens einmal unter einer Nagelbettentzündung leiden? Dieses häufige Leiden kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden und äußert sich mit typischen Symptomen wie Schmerzen und Schwellungen rund um den Nagel.

In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten bei einer Nagelbettentzündung. Wir geben Ihnen auch praktische Tipps, wie Sie einer Nagelbettentzündung vorbeugen und sie mit einfachen Hausmitteln lindern können.

Beginnen wir damit, die häufigsten Symptome einer Nagelbettentzündung genauer zu betrachten.

Symptome einer Nagelbettentzündung

Eine Nagelbettentzündung, auch als Paronychie bekannt, ist eine entzündliche Erkrankung, die das Nagelbett betrifft. Sie wird häufig durch eine Infektion mit Bakterien verursacht und kann in akuter oder chronischer Form auftreten. Die Symptome einer Nagelbettentzündung können je nach Schweregrad variieren, aber es gibt einige gemeinsame Anzeichen, auf die man achten sollte:

  • Rötung: Das betroffene Nagelbett kann gerötet oder leicht geschwollen sein. Dies ist eine lokale Reaktion, die auf die entzündliche Reaktion des Körpers hinweist.
  • Schwellung: Die Entzündung kann zu Schwellungen rund um den Nagel herum führen. Die Schwellung kann auch zu einer Verformung des Nagels führen.
  • Schmerzen: Eine Nagelbettentzündung geht oft mit Schmerzen einher, insbesondere bei Berührung oder Druck auf den Nagel.
  • Eiter: Bei einer Infektion können sich eitrige Pusteln oder Abszesse am Nagelbett bilden. Dies kann zu einem unangenehmen Ausfluss führen.
  • Hitzeempfindlichkeit: Das betroffene Nagelbett kann sich warm anfühlen, da Entzündungen normalerweise mit einer erhöhten Durchblutung einhergehen.
  • Pochende Schmerzen: In einigen Fällen können die Schmerzen pulsatierend oder pochend sein, was auf eine gesteigerte Entzündungsreaktion hinweisen kann.
  • Fieber und geschwollene Lymphknoten: In schweren Fällen kann eine Nagelbettentzündung mit Fieber und geschwollenen Lymphknoten einhergehen, was auf eine fortschreitende Infektion hinweisen kann.

Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich bemerken, ist es wichtig, frühzeitig einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann die Heilungschancen verbessern und mögliche Komplikationen vermeiden.

Ursachen einer Nagelbettentzündung

Eine Nagelbettentzündung kann durch verschiedene Ursachen hervorgerufen werden. Häufig tritt sie auf, wenn Bakterien, Pilze oder Viren in das Nagelbett eindringen. Diese Mikroorganismen können eine Entzündung verursachen, die mit Schmerzen, Schwellungen und Rötungen einhergeht.

Es gibt jedoch auch bestimmte Faktoren, die das Risiko einer Nagelbettentzündung erhöhen können. Dazu zählen fehlerhafte Nagelpflege, bei der Nagelhaut oder Nagelbett verletzt werden, sowie das unsachgemäße Schneiden oder Feilen der Nägel. Dadurch können Mikroorganismen leichter eindringen und eine Infektion verursachen.

Des Weiteren können bestimmte Krankheiten, wie Diabetes oder Durchblutungsstörungen, das Risiko für Nagelbettentzündungen erhöhen. Durch diese Erkrankungen kann die Durchblutung im Bereich des Nagelbetts beeinträchtigt sein, wodurch Infektionen schwerer abheilen können.

Bestimmte Medikamente, die das Immunsystem schwächen, können ebenfalls das Risiko einer Nagelbettentzündung erhöhen. Bei geschwächter Abwehrfunktion des Körpers haben Mikroorganismen leichteres Spiel und können schneller Infektionen verursachen.

Ein weiterer Risikofaktor sind alltägliche Belastungen, denen die Hände ausgesetzt sind. Arbeiten, bei denen die Hände stark beansprucht oder häufig mit Wasser in Berührung kommen, können das Nagelbett strapazieren und somit anfälliger für Entzündungen machen.

Ursachen einer Nagelbettentzündung im Überblick:

  • Eindringen von Bakterien, Pilzen oder Viren
  • Fehlerhafte Nagelpflege
  • Bestimmte Krankheiten wie Diabetes oder Durchblutungsstörungen
  • Medikamente, die das Immunsystem schwächen
  • Alltägliche Belastungen der Hände

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Bei einer leichten Nagelbettentzündung kann man versuchen, sie selbst zu behandeln. Dies kann durch regelmäßiges Einweichen des betroffenen Fingers in warmem Wasser und einer milden antiseptischen Lösung erreicht werden. Nagelbettentzündung Arzt aufsuchen Jedoch sollte man einen Arzt aufsuchen, wenn die Entzündung sich verschlimmert, keine Besserung eintritt oder bestimmte Symptome auftreten. Es ist besonders wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn man an einer chronischen Erkrankung leidet, wie z.B. Diabetes oder ein geschwächtes Immunsystem. In solchen Fällen kann eine Nagelbettentzündung schwerwiegende Komplikationen verursachen und eine professionelle medizinische Behandlung erfordern.

Ein weiterer Grund, einen Arzt aufzusuchen, ist, wenn die Schmerzen durch die Entzündung stark sind oder sich verschlimmern. Ein erfahrener Arzt kann die Ursache der Entzündung untersuchen und eine geeignete Behandlung empfehlen, um die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. Zögern Sie nicht, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn die Bewegungsfreiheit des Fingers eingeschränkt ist oder Sie Schwierigkeiten haben, alltägliche Aufgaben auszuführen.

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Im Zweifelsfall sollten Sie immer einen Arzt konsultieren, um sicherzustellen, dass die Nagelbettentzündung angemessen behandelt wird und mögliche Komplikationen vermieden werden. Die rechtzeitige medizinische Unterstützung kann dazu beitragen, dass Sie schneller wieder gesund werden und langfristige Schäden an Ihrem Nagel oder Finger vermeiden.

Symptome, die den Kontakt mit dem Arzt rechtfertigen:
• Fieber und Schüttelfrost
• Eiterbildung oder Ausbreitung der Entzündung
• Schmerzen, die nicht nachlassen oder sich verschlimmern
• Eingeschränkte Beweglichkeit des Fingers
• Vorhandensein einer chronischen Erkrankung

Diagnose einer Nagelbettentzündung

Die Diagnose einer Nagelbettentzündung erfolgt durch eine gründliche körperliche Untersuchung und die Befragung der Krankengeschichte. Der Arzt wird den betroffenen Finger genau untersuchen, um Anzeichen einer Entzündung wie Rötung, Schwellung und Schmerzen zu erkennen. Darüber hinaus kann der Arzt auch nach möglichen Ursachen fragen, wie zum Beispiel Verletzungen oder Hauterkrankungen.

Wenn die Symptome und die Krankengeschichte auf eine Nagelbettentzündung hinweisen, kann der Arzt weitere diagnostische Verfahren durchführen, um den genauen Erreger und den Schweregrad der Entzündung festzustellen. Dazu gehören:

  • Bildgebende Verfahren: Manchmal kann ein Röntgenbild oder eine Ultraschalluntersuchung verwendet werden, um festzustellen, ob die Entzündung auf den Knochen oder das umliegende Gewebe übergegriffen hat.
  • Abstriche: Es kann notwendig sein, einen Abstrich vom betroffenen Nagel oder der umgebenden Haut zu entnehmen, um den Erreger zu identifizieren und gegebenenfalls eine gezielte Antibiotikatherapie einzuleiten.

Die Diagnose einer Nagelbettentzündung basiert in erster Linie auf den klinischen Symptomen und der körperlichen Untersuchung. Durch die genaue Bestimmung der Entzündungsursache und des Schweregrads kann der Arzt eine angemessene Behandlung empfehlen und so Komplikationen vermeiden.

Nächster Abschnitt: Behandlungsmöglichkeiten bei einer Nagelbettentzündung

Behandlungsmöglichkeiten bei einer Nagelbettentzündung

Die Behandlung einer Nagelbettentzündung kann nicht-operative oder operative Maßnahmen umfassen. Nicht-operative Therapien können die Symptome lindern und die Entzündung bekämpfen. In schweren Fällen kann eine operative Entfernung des Nagels erforderlich sein, um die Entzündung zu behandeln.

Bei der nicht-operativen Behandlung einer Nagelbettentzündung stehen verschiedene Optionen zur Verfügung:

  • Lokale Wundbehandlung: Das betroffene Nagelbett wird gereinigt und desinfiziert. Salben oder Lösungen mit antibakteriellen oder antiseptischen Eigenschaften können aufgetragen werden, um die Infektion zu bekämpfen.
  • Feuchtwarmes Bad: Das Einweichen der betroffenen Hand oder des Fußes in warmem Wasser mit einer milden Antiseptikumlösung kann Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern, was zur Heilung beitragen kann.
  • Antibiotika: Bei einer bakteriellen Infektion kann der Arzt Antibiotika verschreiben, um die Entzündung zu bekämpfen. Diese können in Form von Tabletten, Salben oder Cremes verabreicht werden.

In einigen Fällen ist eine operative Behandlung notwendig, insbesondere wenn die Entzündung schwerwiegend ist und nicht auf nicht-operative Maßnahmen anspricht. Die operative Entfernung des betroffenen Nagels kann erforderlich sein, um eine vollständige Genesung zu ermöglichen. Dieser Eingriff wird unter lokaler Betäubung durchgeführt und ermöglicht es, die entzündete Hautpartie gründlich zu reinigen und das betroffene Gewebe zu entfernen.

Es ist wichtig, dass eine Nagelbettentzündung angemessen behandelt wird, um Komplikationen zu vermeiden und eine schnelle Genesung zu fördern. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der eine individuelle Behandlungsempfehlung geben kann.

Therapie bei chronischer Nagelbettentzündung

Bei chronischen Nagelbettentzündungen steht die Vermeidung von Risikofaktoren im Vordergrund. Eine konsequente Nagelpflege und die Aufrechterhaltung einer gesunden Haut können helfen, chronische Entzündungen zu verhindern. Es ist auch wichtig, mögliche Begleiterkrankungen wie Diabetes gut zu kontrollieren, da diese das Risiko einer Nagelbettentzündung erhöhen können.

Die Therapie bei chronischer Nagelbettentzündung kann verschiedene Behandlungsmöglichkeiten umfassen. Ein Ansatz besteht darin, entzündungshemmende Salben oder Cremes aufzutragen, um die Schwellung und Rötung zu reduzieren. In einigen Fällen kann auch die Gabe von Antibiotika erforderlich sein, um eine bakterielle Infektion zu bekämpfen.

Chirurgische Eingriffe können ebenfalls in Erwägung gezogen werden

In schweren Fällen kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um das betroffene Nagelbett zu reinigen und das umliegende Gewebe zu entfernen. Dies kann dazu beitragen, die Entzündung zu lindern und das Nagelbett zu regenerieren. Es ist wichtig, sich von einem qualifizierten Arzt oder Podologen beraten zu lassen, um die richtige Behandlungsmethode festzulegen, die auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt ist.

Behandlungsmöglichkeiten bei chronischer Nagelbettentzündung Vorteile Nachteile
Entzündungshemmende Salben oder Cremes – Reduzierung von Schwellung und Rötung
– Lokale Anwendung
– Nicht immer ausreichend bei schweren Fällen
Antibiotika – Behandlung bakterieller Infektionen
– Systemische Wirkung
– Mögliche Nebenwirkungen
– Resistenzbildung bei langfristiger Anwendung
Chirurgische Eingriffe – Entfernung von entzündetem Gewebe
– Regeneration des Nagelbetts
– Risiken und Komplikationen einer Operation
– Erholungszeit
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Es ist wichtig, dass die Therapie bei chronischer Nagelbettentzündung regelmäßig und konsequent durchgeführt wird, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Ein guter Behandlungsplan sollte auch die Prävention von weiteren Entzündungen umfassen, um langfristige Gesundheit und Wohlbefinden der betroffenen Person sicherzustellen.

Hausmittel zur Linderung einer Nagelbettentzündung

Bei einer Nagelbettentzündung können verschiedene Hausmittel zur Linderung der Symptome eingesetzt werden. Diese Hausmittel basieren auf natürlichen Substanzen und enthalten entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.

Kamillenbäder

Ein warmes Bad mit Zusätzen wie Kamille kann effektiv bei Nagelbettentzündungen sein. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Kamille können dabei helfen, die Infektion zu bekämpfen und die Heilung zu fördern. Füge einfach eine Tasse getrockneter Kamillenblüten zu einem Becken mit warmem Wasser hinzu und lasse deine Finger darin für etwa 15 bis 20 Minuten einweichen.

Arnika

Arnika ist eine natürliche Substanz, die häufig zur Linderung von Entzündungen eingesetzt wird. Du kannst entweder Arnika-Tinktur oder Arnika-Salbe auf das betroffene Nagelbett auftragen, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren. Achte darauf, die Anweisungen auf dem Produkt zu befolgen und konsultiere bei Bedenken immer einen Arzt.

Wirsingblätter

Wirsingblätter können ebenfalls dazu beitragen, die Symptome einer Nagelbettentzündung zu lindern. Lege einfach ein frisches Wirsingblatt auf das betroffene Nagelbett und binde es mit einem Verband fest. Die kühlenden Eigenschaften des Wirsings können helfen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren.

Entzündungshemmende Salben und Gele

Es gibt auch spezielle Salben und Gele auf dem Markt, die entzündungshemmende Eigenschaften haben und zur Linderung von Nagelbettentzündungen verwendet werden können. Diese können in Apotheken oder Drogerien erhältlich sein und sollten gemäß den Anweisungen auf der Verpackung angewendet werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Hausmittel zur Linderung einer Nagelbettentzündung in milden Fällen hilfreich sein können, aber nicht bei schweren oder chronischen Entzündungen. In solchen Fällen ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um eine angemessene medizinische Behandlung zu erhalten.

Bitte beachte, dass die Verwendung von Hausmitteln zur Linderung einer Nagelbettentzündung persönliche Erfahrungen und individuelle Ergebnisse variieren können. Bei anhaltenden oder sich verschlechternden Symptomen solltest du immer einen Arzt aufsuchen, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten.

Vorbeugung von Nagelbettentzündungen

Um Nagelbettentzündungen vorzubeugen, ist eine regelmäßige und korrekte Nagelpflege wichtig. Dazu gehören das Schneiden der Nägel, das Zurückschieben des Nagelhäutchens mit geeigneten Werkzeugen und das Vermeiden von übermäßigem Druck oder Verletzungen. Zusätzlich können folgende Maßnahmen helfen, Nagelbettentzündungen vorzubeugen:

1. Saubere Werkzeuge verwenden

Verwenden Sie immer saubere und desinfizierte Werkzeuge zum Schneiden und Pflegen Ihrer Nägel, um Infektionen zu vermeiden. Reinigen Sie Ihre Werkzeuge regelmäßig, um das Risiko von Bakterienwachstum zu verringern.

2. Richtige Nagellänge

Schneiden Sie Ihre Nägel regelmäßig auf eine angemessene Länge, um das Risiko von Verletzungen zu reduzieren. Zu lange Nägel können leicht brechen oder unter Druck stehen, was zu Nagelbettentzündungen führen kann.

3. Nagelhaut pflegen

Halten Sie Ihre Nagelhaut geschmeidig und gut gepflegt, indem Sie sie regelmäßig mit einer weichen Bürste oder einem Holz- oder Plastikstäbchen zurückdrücken. Vermeiden Sie jedoch übermäßiges Schneiden oder Reißen der Nagelhaut, da dies zu Verletzungen und Entzündungen führen kann.

4. Hygiene beachten

Waschen und trocknen Sie Ihre Hände regelmäßig, insbesondere vor dem Schneiden oder Pflegen Ihrer Nägel. Vermeiden Sie es, Ihre Nägel in unhygienischen Umgebungen zu berühren oder an ihnen zu knabbern, da dies das Risiko von Infektionen erhöht.

5. Schützende Handschuhe verwenden

Tragen Sie bei Arbeiten mit chemischen Substanzen oder beim Umgang mit Wasser und Reinigungsmitteln immer Schutzhandschuhe, um Ihre Nägel und Haut vor Reizungen und Verletzungen zu schützen.

Indem Sie diese Vorbeugungsmaßnahmen befolgen, können Sie das Risiko einer Nagelbettentzündung deutlich reduzieren und Ihre Nagelgesundheit erhalten.

Risikofaktoren für Nagelbettentzündungen

Bestimmte Faktoren können das Risiko einer Nagelbettentzündung erhöhen. Es ist wichtig, sich dieser Risikofaktoren bewusst zu sein, um geeignete Vorsichtsmaßnahmen treffen zu können.

Fehlerhafte Nagelpflege

Eine unzureichende oder unsachgemäße Nagelpflege kann das Risiko einer Nagelbettentzündung erhöhen. Zu kurzes Schneiden der Nägel oder das Entfernen der Nagelhaut kann dazu führen, dass Bakterien leichter in das Nagelbett eindringen können.

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Bestimmte Krankheiten

Bestimmte Krankheiten wie Diabetes können das Risiko für Nagelbettentzündungen erhöhen. Bei Diabetes ist die Durchblutung in den Extremitäten oft beeinträchtigt, was die Heilungsprozesse im Nagelbett verzögern kann. Zudem kann ein geschwächtes Immunsystem aufgrund bestimmter Krankheiten das Risiko einer Infektion erhöhen.

Häufiger Kontakt mit irritierenden Substanzen

Menschen, die regelmäßig mit irritierenden Substanzen wie Reinigungsmitteln, Chemikalien oder aggressiven Lösungsmitteln in Berührung kommen, haben ein höheres Risiko, Nagelbettentzündungen zu entwickeln. Diese Substanzen können die Nagelhaut reizen und Risse oder Schäden verursachen, die eine Infektion begünstigen.

Um das Risiko für Nagelbettentzündungen zu reduzieren, ist es wichtig, auf eine gute Nagelpflege zu achten. Dazu gehört das regelmäßige Schneiden der Nägel in angemessener Länge, ohne die Nagelhaut zu entfernen. Zudem sollten Menschen mit Diabetes ihre Füße regelmäßig kontrollieren und bei Anzeichen einer Nagelbettentzündung umgehend einen Arzt aufsuchen. Ebenso ist es ratsam, den Kontakt mit irritierenden Substanzen zu minimieren und bei der Arbeit oder anderen Aktivitäten Schutzhandschuhe zu tragen.

Indem man diese Vorsichtsmaßnahmen befolgt, lässt sich das Risiko einer Nagelbettentzündung reduzieren und die Gesundheit der Nägel erhalten.

Risikofaktoren für Nagelbettentzündungen
Fehlerhafte Nagelpflege
Bestimmte Krankheiten (z. B. Diabetes)
Häufiger Kontakt mit irritierenden Substanzen

Fazit

Eine Nagelbettentzündung kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden und erfordert angemessene Behandlung und Vorbeugung. Es ist wichtig, auf die Symptome zu achten, rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen und gegebenenfalls Hausmittel oder medizinische Therapien zu verwenden. Eine gute Nagelpflege und Hygiene können helfen, Nagelbettentzündungen zu vermeiden.

FAQ

Was sind die Symptome einer Nagelbettentzündung?

Eine Nagelbettentzündung äußert sich durch Rötung, Schwellung, Schmerzen und möglicherweise das Auftreten von Eiter. Es können auch Hitzeempfindlichkeit und pochende Schmerzen auftreten. In schweren Fällen können auch Fieber und geschwollene Lymphknoten auftreten.

Was sind die Ursachen einer Nagelbettentzündung?

Eine Nagelbettentzündung kann durch das Eindringen von Bakterien, Pilzen oder Viren verursacht werden. Faktoren wie fehlerhafte Nagelpflege, bestimmte Krankheiten, Medikamente und alltägliche Belastungen können das Risiko einer Nagelbettentzündung erhöhen.

Wann sollte man einen Arzt bei einer Nagelbettentzündung aufsuchen?

Man sollte einen Arzt aufsuchen, wenn die Entzündung sich verschlimmert, keine Besserung eintritt oder bestimmte Symptome wie chronische Erkrankungen, starke Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen auftreten.

Wie wird eine Nagelbettentzündung diagnostiziert?

Die Diagnose einer Nagelbettentzündung erfolgt durch eine körperliche Untersuchung und die Befragung der Krankengeschichte. Bei Bedarf können auch Abstriche oder bildgebende Verfahren durchgeführt werden, um den genauen Erreger und den Schweregrad der Entzündung festzustellen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einer Nagelbettentzündung?

Die Behandlung einer Nagelbettentzündung kann nicht-operative oder operative Maßnahmen umfassen. Nicht-operative Therapien können die Symptome lindern und die Entzündung bekämpfen. In schweren Fällen kann eine operative Entfernung des Nagels erforderlich sein, um die Entzündung zu behandeln.

Welche Therapie gibt es bei chronischer Nagelbettentzündung?

Bei chronischen Nagelbettentzündungen steht die Vermeidung von Risikofaktoren im Vordergrund. Eine konsequente Nagelpflege und Aufrechterhaltung einer gesunden Haut können helfen, chronische Entzündungen zu verhindern. Bei Begleiterkrankungen wie Diabetes ist eine gute Kontrolle wichtig.

Gibt es Hausmittel zur Linderung einer Nagelbettentzündung?

Ja, es gibt verschiedene Hausmittel, die zur Linderung einer Nagelbettentzündung eingesetzt werden können. Dazu gehören warme Bäder mit Zusätzen wie Kamille, natürliche Substanzen wie Arnika oder Wirsing, sowie spezielle Salben oder Gele mit entzündungshemmenden Eigenschaften.

Wie kann man Nagelbettentzündungen vorbeugen?

Um Nagelbettentzündungen vorzubeugen, ist eine regelmäßige und korrekte Nagelpflege wichtig. Dazu gehören das Schneiden der Nägel, das Zurückschieben des Nagelhäutchens mit geeigneten Werkzeugen und das Vermeiden von übermäßigem Druck oder Verletzungen.

Was sind die Risikofaktoren für Nagelbettentzündungen?

Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko für Nagelbettentzündungen, darunter fehlerhafte Nagelpflege, bestimmte Krankheiten wie Diabetes, geschwächtes Immunsystem und häufiger Kontakt mit irritierenden Substanzen. Eine gute Hygiene und Vorsichtsmaßnahmen können dazu beitragen, das Risiko zu reduzieren.

Was ist das Fazit zur Nagelbettentzündung?

Eine Nagelbettentzündung kann durch verschiedene Ursachen ausgelöst werden und erfordert angemessene Behandlung und Vorbeugung. Es ist wichtig, auf die Symptome zu achten, rechtzeitig einen Arzt aufzusuchen und gegebenenfalls Hausmittel oder medizinische Therapien zu verwenden. Eine gute Nagelpflege und Hygiene können helfen, Nagelbettentzündungen zu vermeiden.

Quellenverweise