Heutzutage sind viele Menschen auf Jobsuche. Die Gründe dafür sind vielfältig. Naturgemäß ist Arbeitslosigkeit der wichtigste Grund, aber auch gewünschte berufliche Veränderungen bzw. der Wunsch nach einem besseren Einkommen zählen dazu. Kurzum: Die Job- oder Arbeitsuche begleitet, bedingt durch die angespannte Wirtschaftslage in Deutschland, viele Menschen fast ununterbrochen.
Sucht man in deutschen Großstädten wie Berlin, Köln oder München nach einem Job, wird man sicher auf mehr Stellenangebote treffen, als Arbeitssuchende in Cottbus, Stralsund, Furth im Wald usw.
Die Jobsuche gestaltet sich derzeit allgemein recht schwierig, da es inzwischen fast keine Branche mehr gibt, die aufgrund der Rezession der deutschen Wirtschaft nicht betroffen ist – das Handwerk mal ausgenommen. Eine Hilfe bei der Arbeitssuche ist auch hier wieder das Internet, verschiedene und vor allem zahlreiche Portale zum Thema Job, Arbeit, Weiterbildung und Karriere erleichtern eine Selektion von regionalen oder überregionalen, oftmals auch europaweiten Angeboten. Da erfahrungsgemäß die Agentur für Arbeit bzw. das Jobcenter keine Priorität mehr bei der Vergabe von Jobs haben, ist man gut beraten, bei der Arbeitssuche auf Eigeninitiative zu setzen.
Erfolgreich einen neuen Job zu finden und nach Möglichkeit auch noch den erlernten oder bisherigen Beruf weiter auszuüben, wird fast nur Arbeitsuchenden gelingen, die alle Möglichkeiten nutzen und auch die erforderlichen Qualifikationen besitzen.
Ist die Suche nach einem neuen Job in Wohnortnähe ergebnislos verlaufen, muss man nicht den Kopf hängen lassen. Eine Arbeitssuche kann auch im Ausland sinnvoll sein, wenn man flexibel, genügend motiviert und mobil ist. In einigen europäischen Ländern, z. B. Dänemark, Österreich oder der Schweiz, wird zunehmend Fach- und Hilfspersonal gesucht. Wer sich auf der Suche nach einem Job oder einer neuen Arbeit befindet, sollte solch eine Möglichkeit ins Kalkül ziehen. Das Jobcenter gewährt in solchen Fällen großzügige Unterstützungen, wenn die notwendigen Voraussetzungen erfüllt sind.
Die Bewerbung
Ist man arbeitslos geworden oder sucht aus anderen Gründen eine neue Arbeitsstelle, kommt man um eine Bewerbung nicht umhin. Um kaum ein anderes Thema existieren jedoch so viele Falschinformationen, die Ängste und Unsicherheit schüren. Das muss nicht sein.
Die komplette Bewerbung besteht in der Regel aus einer Bewerbungsmappe, die alle erforderlichen Dokumente enthält. Neben dem Anschreiben, in welchem unter anderem Ort, Datum, die eigene Anschrift, die Firmenanschrift, Betreff, Anrede, der kurze und übersichtliche Bewerbungstext sowie am Ende eine Grußformel steht, gehören folgende Dokumente in eine Bewerbungsmappe:
- Ein ausführlicher oder tabellarischer Lebenslauf mit einem Foto.
- Alle Dokumente, die einen Nachweis über erworbene Qualifikationen erbringen. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Abschlusszeugnisse und den Nachweis einer Berufsausbildung und/oder der letzten Arbeitszeugnisse.
- Referenzen, soweit vorhanden.
- Zertifikate über eine eventuelle Weiterbildung
- Wahlweise ein Anlagenverzeichnis
Diesem Standard für die Bewerbungsmappe sollte man unbedingt folgen. Personalabteilungen arbeiten häufig mit professioneller Software, wie Personal Office von Haufe, die unter anderem Checklisten für Bewerberkorrespondenz bereithält. Oftmals werden daher Bewerbungen in den Personalabteilungen pauschal aussortiert, wenn sie unvollständig sind oder nicht dem vordefinierten Standard entsprechen.
Weiterhin gilt: Eine Bewerbung sollte das Tor zu einem Unternehmen öffnen. Deswegen sollte man peinlich genau auf Sauberkeit, Rechtschreibung und Grammatik, Korrektheit und Stil achten. Da die Bewerbung von einem potenziellen Arbeitgeber als erstes gelesen wird, ist auch hier der erste Eindruck oft entscheidend.
Hat die schriftliche Bewerbung überzeugt, kann man auf ein Bewerbungsgespräch hoffen. Kommt dann eine Einladung dazu, ist die erste Hürde schon genommen. Über die Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch gibt es zahlreiche Publikationen, z. B. im Hinblick auf Kleidung, Auftreten, Eigeninitiative usw. Letztendlich zählt jedoch die echte Persönlichkeit, denn wer sich verstellt, kommt damit in der Regel nicht weit.
Fazit
Unsere Arbeitswelt wird immer unbeständiger und schnelllebiger. Der eine Job für das ganze Leben – das ist heute eher die Ausnahme als die Regel. Stattdessen müssen Arbeitnehmer flexibel sein und sich öfter auf Jobsuche begeben und entsprechende Bewerbungen verfassen. Mit unseren Tipps sollte das ohne Probleme gelingen.