jEr hält die Familie zusammen und unerwünschte Gäste fern. Er ist überall anzutreffen und doch oft unsichtbar. Er schafft ein Gefühl von Geborgenheit und Gemütlichkeit. Er ist Zierde und Schutz – der Gartenzaun.
Gartenzäune finden sich in der einen oder anderen Variante auf nahezu jedem Grundstück wieder. Manchen Vorgarten schmückt eine selbst entworfene Kreation, andere bevorzugen einen klassischen Gartenzaun oder greifen zu modernen Gartenzaunsystemen aus Metall oder Holz. Für jeden Geschmack und jeden Stil eines Hauses gibt es das passende System im Handel. Neben einer ansprechenden Optik sind natürlich auch der praktische Nutzen und eine möglichst einfache Pflege wichtig. Wir stellen in diesem Ratgeber moderne Zaunsysteme vor, die alle genannten Anforderungen erfüllen.
Metallzäune: Sicher, stabil und lange haltbar
Zäune aus Metall gehören zu den stabilsten Einfriedungen. Moderne Materialien wie Aluminium und Edelstahl wirken nicht nur zeitlos und elegant, sie können auch nicht rosten und sind daher dauerhaft haltbar und wartungsfrei. Es gibt sie in filigranen, nahezu unsichtbaren Ausführungen oder auch romantisch verspielt, mit Gitterblechen versehen oder aus dicken stabilen Rohrprofilen in allen erdenklichen Höhen und Ausführungen. Andererseits versprühen antike Gartenzaunsysteme aus Schmiedeeisen gerade durch ihre völlig verwitterte Oberfläche und den angesetzten Rost einen ganz besonderen Charme.
Tipp: Als Standardmodell hat sich mittlerweile der Doppelstabmattenzaun etabliert – ein modernes Zaunsystem, das allen Anforderungen vor Ort perfekt angepasst werden kann und zudem eine cleane, moderne Optik bietet. Zudem sind Doppelstabmattenzäune äußerst pflegeleicht.
Holz passt sich natürlich der Umgebung an
Eine der beliebtesten Varianten für den Gartenzaun ist der klassische Holzzaun. Ein Zaun aus Holz erfüllt nicht nur seinen praktischen Zweck, er stellt eine angenehme Alternative zu anderen, etwas kühler wirkenden Materialien dar. Da er sich harmonisch in die Gartenumgebung einfügt, ist er bei Naturliebhabern sehr gefragt. Damit man lange Freude an seinem Holzzaun hat, sollten witterungsbeständige Holzarten zum Einsatz kommen oder auf eine gute Imprägnierung bzw. Schutzlasur geachtet werden.
Der Maschendrahtzaun als Klassiker
Der Gartenzaunklassiker, ein Maschendrahtzaun, ist ein Gartenzaunsystem von der Rolle. Im Inneren der grünen, witterungsbeständigen Hülle befindet sich ein Draht aus Metall, der Flexibilität und Stabilität garantiert. Auch andere Systeme aus Kunststoff haben häufig einen Kern aus Metall. Sie haben eine wetterfeste, lichtbeständige Oberfläche und werden in den verschiedensten Dekoren angeboten, beispielsweise in Holzoptik, Grün, Anthrazit, Rot oder Weiß.
Mehr Privatsphäre durch einen Sicht- oder Lärmschutzzaun
In den Sommermonaten kann ein Sichtschutzzaun nicht nur wohltuenden Schatten spenden, sondern auch auf der Terrasse oder im Garten einen kleinen Wohlfühlbereich schaffen. Es gibt Gartenzaunsysteme, die vor fremden Blicken schützen oder lauten Verkehrslärm mildern. Hier kommen meist große Zaunelemente zum Einsatz, die als einheitliche Fläche aufgestellt oder durch andere Elemente wie Mauern, Gabionen oder Hecken ergänzt werden. Die Materialien für diese Gartenzaunsysteme sind vielfältig. Häufig kommen Holz und Metall zum Einsatz, aber auch Kunststoffelemente und Metallrahmen mit Bespannungen aus Stoff sind geläufig.
Lebende Zäune
Lebende Zäune sind ein neuer Trend und unterstreichen den Sinn für Natur der Hausbewohner. Ideal sind simple Weidezäune. Hierfür werden lediglich Weidenruten in die Erde gesteckt. Sie brauchen über einige Zeit viel Wasser und bilden so Wurzeln aus. Nach dem Anwachsen möchte jede dieser Ruten zu einem Baum wachsen, ein lebender Zaun muss daher regelmäßig gestutzt werden. Der richtige Schnitt ist sehr wichtig, damit aus dem schönen Zäunchen kein wild wucherndes Buschwerk oder ein kleiner Wald wird.
Schön kann auch ein einfacher Maschendrahtzaun sein, der mit Efeu berankt wird. Diese Art von Zäunen sind sehr kostengünstig zu haben und einfach im Aufbau. Allerdings tragen sie kaum Lasten, sie verbiegen sich bereits, wenn die Nachbarskatze immer an der gleichen Stelle den Zaun erklimmt. Wichtig sind daher Pfähle in dichten Abständen und eventuell Spanndrähte zum Stabilisieren. Zu beachten ist außerdem: Soll der lebende Zaun auch im Winter dicht sein, müssen natürlich immergrüne Pflanzen gewählt werden.